Wanderwochenende auf dem Briloner Kammweg

Wanderwochenende auf dem Briloner Kammweg

Hallihallo Wanderfreunde!!!

Auf der Suche nach anspruchsvollen Wanderrouten in der Umgebung haben wir uns mithilfe unterschiedlicher Plattformen wie z.B. Komoot, Outdooractive sowie unzähliger lokaler Touristenportale einen Überblick über unsere Region verschafft.
Dabei sind wir auf einen höchst interessanten Forenbeitrag gestoßen, der uns aufhorchen ließ. In diesem berichtete ein junger Mann, in seiner eigenen Einschätzung sportlich und körperlich fit, vom Briloner Kammweg. Dieser sei äußerst anspruchsvoll und voller kaum überwindbarer Hindernisse.  Für uns ein wahrer Traum! Neben dem auf besagten Portalen als alpin beschriebenen Charakter reizte uns besonders die Tatsache, dass es sich bei diesem Weg um einen gekennzeichneten Wanderweg handelt und uns somit der permanente Blick auf die Komoot App erspart bleiben sollte.

Zack Boom waren wir mit Sack und Pack auf dem Sprung ins nicht zu weit entfernte Sauerland. Obwohl wir fest davon überzeugt waren, nicht zu viel Gepäck mitzuschleppen (der Kocher bleibt zu Hause!), kamen wir auf 13,5 kg bzw. 9,5 kg pro Nase. Bzw. Rücken. Hihi.

Da wir in Willingen keine Campingplätze in der Nähe des Wanderweges gefunden haben, haben wir uns dazu entschlossen, den Start auf das verschlafene Dörfchen Bontkirchen zu verlegen. So lag Bruchhausen einigermaßen auf halber Strecke, wo es einen Campingplatz direkt am Wegesrand gibt.
Gegen späten Morgen brachen wir dann auf und liefen zunächst querfeldein, um auf den Wanderweg zu gelangen. Es war eine richtige Erleichterung, endlich die Wanderwegmarkierung auf einem Baum zu erblicken!

Der Weg der ersten Etappe mit dem Tagesziel Bruchhausen führte durch große Waldgebiete und wunderschöne schmale Pfade, und verlangte durch die häufigen und recht langen Auf- und Abstiege allerdings einiges an Kondition. Dafür wurde man nach jedem Anstieg mit tollen Ausblicken belohnt.
Nach einem kurzen Aufenthalt in Willingen nach 12 km, tankten wir Energie in Form von Cola und liefen weitere 9 km bis nach Bruchhausen.
Dort haben wir unser Zelt aufgeschlagen, uns frisch gemacht und den Tag gemütlich ausklingen lassen.
Der Aufbau des Zeltes funktionierte super schnell und gut.
So sah unser Nachtquartier aus:

Zeltplatz Bruchhausen
Zeltplatz Bruchhausen

Hier ein paar weitere Eindrücke vom ersten Wandertag:

Glücklicherweise war es in dieser Nacht nicht allzu kalt, so dass wir mit unseren Schlafsäcken und Isomatten gut zurecht gekommen sind.
Allerdings hat es nachts leider geregnet und durch die Enge im Zelt haben die Rucksäcke das Innenzelt gegen das Außenzelt gedrückt, wodurch etwas Feuchtigkeit eindringen konnte, was aber nicht besonders schlimm war. Für längere Wanderungen mit häufigen Übernachtungen im Zelt könnte dies vielleicht zum Problem werden, worüber wir uns nochmal Gedanken machen müssen.

Am zweiten Tag haben wir fix abgebaut und brachen früh zur nächst gelegenen Bäckerei auf.
Nach einem leckeren Frühstück starteten wir unsere Etappe Richtung Brilon und dann weiter zum Startpunkt der Wanderung in Bontkirchen.
Die Etappe verlief größtenteils auf dem Rothaarsteig, welchen wir bereits von vorherigen Wanderungen kannten. Nur liefen wir diesmal in entgegengesetzter Richtung.
Auch an diesem Tag erwarteten uns schöne Waldwege, spannende Trampelpfade, die Möhnequelle und ein seltsames Kunstwerk im Wald.
Zunächst spazierten wir zur Feuereiche, informierten uns über ihre Bedeutung und betrachteten die Bruchhauser Steine aus der Ferne.
Den Abschnitt von Brilon bis Bontkirchen kannten wir bisher noch nicht, der Weg zog sich noch ein ganzes Stück und führte lange Zeit bergauf.

Hier einige Bilder vom zweiten Wandertag:

Ein kurzes Fazit:
Wir haben uns häufig gefragt, wann die im Forum als schwierig beschriebenen Abschnitte endlich auftauchen. Obwohl der Weg durch die teilweise steilen An- und Abstiege etwas Kondition erforderte, war er unserem Empfinden nach doch gut zu bewältigen.
Alles in allem war es eine schöne, mittelschwere Wanderung mit tollen Ausblicken und wunderschönen sauerländischen Wäldern.

Ob uns diese zweitägige Wanderung gut auf die bevorstehende Alpenüberquerung vorbereitet hat, werdet ihr in dem nächsten Blogeintrag lesen können 🙂
Soviel vorab: es lief nicht alles nach Plan… Aber wer braucht es schon planmäßig? 😀

Also, bis bald!

 

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