Entrosten und Entdröhnen

Entrosten und Entdröhnen

¡Hola!

Wie beim letzten Post angekündigt, war der nächste Schritt Richtung ‚große Freiheit‘ das Entrosten des Bullis. Und fast hätte der unerwartete Kälteeinbruch uns einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht. Denn der Rostumwandler darf nicht unter 10°C angewendet werden. Tadum 🙁 Und bei den Wettervorhersagen hätte uns das direkt mal um 3 Wochen zurück geworfen.
Da war guter Rat teuer, denn wir wollten nicht so lange Zeit untätig herumsitzen. Kurzfristig konnten wir einen Platz in einer Halle organisieren. Na dann mal los 😉

Zum Entrosten haben wir zuerst die rostigen Stellen soweit wie möglich abgeschrubbt und -geschliffen. Am besten klappte das bei leicht zugänglichen Stellen mit einer Drahtbürste oder Schleifpapier, sofern der Rost noch nicht zu tief im Blech sitzt. Schwer zugängliche Stellen, wie z.B. Innen zwischen Außenwand und inneren Verstrebungen, haben wir nur so gut, oder besser gesagt, so schlecht wie möglich bearbeiten können. An einer Stelle saß der Rost schon so tief, dass es nicht möglich war ihn ganz zu entfernen, ohne das ganze Blech wegzuschruppen. Hier haben wir nur das Gröbste entfernt und hoffen darauf, dass der Rostumwandler und die darauf folgende Lackschicht den weiteren Verfall zumindest stark verzögern können. Hier müssten eigentlich eine Flex, neues Blech und ein Schweißgerät zum Einsatz kommen. Das ist uns aber zu großer Aufwand und wir verschieben das auf nach unserer Heimkehr, sofern Hermis das alles bis dahin übersteht. Unfall, Diebstahl,… you’ll never know. Bis dahin wird diese Stelle bestimmt noch stabil genug sein.

Nach dem Abschleifen haben wir dann die Stellen mit Aceton gereinigt und drei Schichten Brunox (Rostumwandler) aufgetragen. Zwischen den Schichten musste man mindestens 2 Stunden warten, damit die Schicht trocknen kann. Diese Zeit haben wir dazu genutzt, das Alubutyl (Entdröhnmatten) zurecht zu schneiden und aufzukleben. Dabei haben wir größere Flächen grob ausgemessen und dann ein paar Zentimeter abgezogen, damit für die bald daraufkommenden Isolationsmatten rundherum noch genügend Platz zum Ankleben bleibt. Die Flächen wurden zuerst gesäubert (Bremsenreiniger), dann wurden die Zuschnitte aufgeklebt und anschließend mit einer Tapetenrolle fest an das Blech angerollt.
Nachdem wir eine handvoll Zuschnitte drangepappt hatten und die Abläufe richtig gut saßen, dachten wir, es wäre doch super hilfreich für die Menschheit, wenn wir ein kleines Tutorial darüber drehen, wie man das Material richtig anbringt und worauf man achten sollte. Das hat mal so richtig gar nicht geklappt, weshalb wir uns kurzerhand dazu entschlossen haben, besser keine Tutorials zu drehen 😀 😀 😀

Alles in Allem haben wir zwei Tage ordentlich geschuftet, viel Roststaub, Aceton, Bremsenreiniger und Brunox geschnüffelt und waren nachher ordentlich platt und high 😉
Nächstes Wochenende wollen wir dafür nutzen, die behandelten Roststellen mit gelben Lack zu verschönern.

Während der Woche planen wir, wie der Innenausbau aussehen könnte. Einen ersten Entwurf als Diskussionsgrundlage haben wir schon angefertigt und wollen Euch den natürlich nicht vorenthalten: Link zu „Erster Entwurf zum Innenausbau“ (klick mich)!

 

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